Liebe Interessenten,
heute gibt es endlich ein Projekt-Update zum geplanten Lingam-Buch für Euch. Wie Ihr vermutlich mitbekommen habt, musste das geplante Shooting im Sommer aufgrund einer covid-19 Infektion auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Zwischenzeitlich geht es mir wieder gut und ich fühle mich fit, mich dem weiteren Wiederaufbau meines Unternehmens (nach dem Komplett-Crash durch die covid-19 Einschränkungen) zu widmen. Es gibt also jede Menge für mich zu tun  das Lingam-Buch als eines meiner Herzensprojekte steht als Kostenträger insofern hinten an, weil ich neben den erhaltenen Gelder durch die Crowdfunding zunächst einmal wieder existenziell auf festen Füßen stehen muss, um dieses Projekt vollenden zu können. Es ist aber auf gar keinen Fall vergessen und jede übrige und freie Minute beschäftige ich mich auch mit dem Fortschreiten.
Seit Juli ist auch einiges passiert, lediglich im Hintergrund, und ich freue mich sehr, dass ich Euch heute die ersten Zeichnungen, die mit ins Buch sollen, bereits vorstellen und zeigen darf. Der Künstler mit dem Blick fürs feine Detail heißt Thomas Aeffner und wir hatten in den vergangenen Monaten einen regen und aktiven Austausch miteinander. Mein herzlicher Dank geht an Thomas für seine Kooperation und sein kostenfreies Einbringen in mein Herzensprojekt. Ich bin sehr zufrieden und dankbar für die bereits fertiggestellten Zeichnungen. 

© Thomas Aeffner, Schwalmtal

Thomas ist ein toller Mensch, nicht nur, weil er super gut Zeichnen kann (wie ich finde), sondern auch, weil er für das brennt, was er tut. Aktuell erschien ein Artikel im Kölner Stadt Anzeiger über ihn und seine Arbeit als Sexualbegleiter. Wer sich dafür interessiert, kann den Artikel hier nachlesen. Auch Menschen mit Behinderung haben körperlich und sexuelle Bedürfnisse, ein Thema über das sich annähernd in unserer Gesellschaft totgeschwiegen wird. Ein Tabu-Thema daraus erwächst. Nicht so im Hause Aeffner, hier wird das Wort Nächstenliebe nicht nur ausgesprochen, sondern auch praktiziert. Ich finde es toll und wünsche mir noch mehr offeneren Umgang damit und vor allem Pflegeeinrichtungen die ihren Bewohner auch ermöglichen sich mit diesen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. 

Da uns seit Juli viele Rück- und Nachfragen zum Projektstand von Euch erreicht haben, möchte ich die Gelegenheit nun nutzen Euch mitzuteilen, warum sich das Shooting womöglich um ein ganzes Jahr bis Sommer 2023 verschieben wird.

Lingam-Skizze

© Thomas Aeffner, Schwalmtal

1.) Fehlende Man- / Woman-Power (es fehlen die Gelder, um alle notwendigen Leistungen in Auftrag geben zu können, d. h. wir stemmen vieles selbst, neben unserem umfangreichen Tagesgeschäft, dass sich wie oben erwähnt zudem noch im Wiederaufbau befindet). Wir leihen uns das Equipment aus und benötigen geeignete Räumlichkeiten für mindestens zwei Wochen am Stück. Insgesamt müssen wir für die Realisierung eine Low-Budget-Politik fahren.

2.) Mangelnde Anzahl an Models. Wir benötigen eine weitere mediale Reichweite, um noch mehr mutige und aufgeschlossene Männer zu finden, die sich vor die Kamera stellen werden. Um dies selbst anzukurbeln, kennen wir uns zu wenig damit aus und sind auf der Suche nach weiterer Unterstützung. 

3.) Fehlende Räumlichkeiten (außerhalb der Sommerferien) wo wir für zwei Wochen am Stück das Shooting laufen lassen können. In den Räumen wo ich praktiziere, könnte das Shooting kostenfrei stattfinden, allerdings nur, wenn meine Praxiskollegen sich zur gleichen Zeit im Urlaub befinden (das war im Juli so). Alternativ müssten wir neue Räumlichkeiten oder bestenfalls ein Fotostudio finden, wo wir shooten könnten. 

4.) Chaotische Weltmärkte, die eine Druckkosten-Kalkulation aufgrund stark schwankender Weltmarktpreise für Papier und Druckerei-Kosten schier gar unmöglich machen. 

5.) Private Prozesse, die neben all den Sorgen und Problemen, die wir gesamtgesellschaftlich zurzeit zu bewältigen haben, sorgen ebenfalls dafür, dass mir außerhalb meiner regulären Arbeitszeit nicht gerade langweilig wird. 

Eins ist aber gewiss, dieses Buch wird umgesetzt werden, denn umkehren werde ich diesbezüglich nicht mehr. Ich muss Euch nur leider alle weiterhin um noch mehr Geduld bitten und freue mich sehr, wenn alle, die bereits einen Fragebogen ausgefüllt und eingereicht haben, mir weiterhin die Treue halten. Und all jene, die den Fragebogen erhalten haben, aber noch nicht zurückgesendet haben, möchte ich freundlich bitten dies noch zu tun. Ihr helft mir damit wirklich sehr weiter. 

Herzliche Grüße

Moraya